FREUNDSCHAFT

In Verdun, im Nordosten Frankreichs gelegen, zeigte der Erste Weltkrieg seine bis dahin hässlichste Fratze: In einer zehn Monate währenden Schlacht zwischen deutschen und französischen Truppen fanden im Jahr 1916 mehr als 300.000 Soldaten den Tod und rund 400.000 wurden verwundet.

In der jüngsten Geschichte wandelte sich Verdun mehr und mehr zur Welthauptstadt des Friedens, nicht zuletzt durch das Treffen des französischen Präsidenten Francois Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl im Jahr 1984. Das gemeinsame stille Gedenken am Ort der Schlacht von Verdun ist zum Symbol der deutsch-französischen Versöhnung geworden.

Verdun ist heute eine nationale Gedenkstätte und Heimat des Centre mondial de la Paix. Das Weltfriedenszentrum widmet sich dem dauerhaften Frieden in der Welt, der Freiheit und der Menschenrechte. 

Im Garten des Weltfriedenszentrum wurde im Herbst 2014, aus Anlass des 25. Jahrestags des Mauerfalls, ein Segment der Berliner Mauer aufgestellt – als Symbol für einen dauerhaften Frieden in Europa und der engen Verbundenheit Deutschlands und Frankreichs.              

Dieses Segment stand mit weiteren bis 1999 auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Ein auf der Ostseite gesprühtes Graffito erstreckte sich über dieses und zwei weitere Segmente. Diese stehen heute in Kiew (Ukraine) vor der Deutschen Botschaft und in Schengen (Luxemburg) vor dem Europäischen Informationszentrum. 

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